Buchempfehlung: Die Bundespflegekammer Mehr Autonomie – mehr Anerkennung: Warum eine Selbstverwaltung für Pflegende so wichtig ist – von Ursula Jendrsczok und Manuela Raiß

screenshot2019-01-3111.23.41

Die erste Landespflegekammer (Rheinland-Pfalz) hat ihre Arbeit aufgenommen; weitere (Schleswig-Holstein, Niedersachsen) befinden sich in der Gründungsphase. In anderen Bundesländern (Berlin, Mecklenburg-Vorpommern) wurde bereits positiv abgestimmt. Immer wird dabei die Errichtung einer Bundespflegekammer angestrebt. Sie soll die Interessen der Pflegenden auf Bundesebene vertreten und auch Einfluss auf die Qualität und Ausbildung der Pflegenden nehmen.
Dieses Buch basiert auf der Masterarbeit von Ursula Jendrsczok (benotet mit „sehr gut“). Es zeigt den Weg zur Bundespflegekammer, nennt die Ziele und Aufgaben, zeigt Chancen und Risiken einer solchen Gründung.

Auf den Punkt gebracht:
Das erste Buch zur Bundespflegekammer.
Ein Leitfaden für politisch interessierte Pflegende, Berufsverbände & Co.
Der Weg zur Selbstverwaltung für Pflegende – Anforderungen & Lösungen.

Probelesen können Sie das Buch hier 

Bestellen beim Verlag hier 

 

Startschuss für die Bundespflegekammer

Aus Pflegen-online vom 16.08.2017 

Eine gemeinsame und einheitliche Selbstverwaltung aller professionellen Pflegeberufe auf Bundesebene rückt immer näher. Pflegepräsident Westerfellhaus (Foto) spricht von einem „berufspolitischen Meilenstein“.

Der Deutsche Pflegerat hat am gestrigen Dienstag die Errichtung einer Gründungskonferenz für eine Bundespflegekammer gemeinschaftlich mit der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz beschlossen.

Die Gründungskonferenz wird die Aufgabe haben, innerhalb eines Jahres alle Vorbereitungen zu treffen, um eine Bundespflegekammer als gemeinsames Dach der bereits existierenden Landespflegekammer Rheinland-Pfalz und weiterer in Vorbereitung befindlicher Kammern der Pflegeberufe zu bilden. Initiativen für Landespflegekammern gibt es derzeit in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg – jeweils in unterschiedlichen Stadien.

SIGNAL AN DIE POLITIK

„Mit dem nun gefassten Beschluss haben wir einen berufspolitischen Meilenstein für die Selbstverwaltung der Pflege geschafft“, kommentiertAndreas Westerfellhaus, der Präsident des Deutschen Pflegerats, die Errichtung der Gründungkonferenz (Foto). „Dies ist insbesondere auch ein Signal an die Bundespolitik für die im Herbst beginnende neue Legislaturperiode.“

Getragen werden soll die Bundespflegekammer von den Landespflegekammern, in denen alle Pflegefachpersonen eines Bundeslandes persönlich Mitglied sind. Organisationen, die keine echte, unabhängige und umfassende Selbstverwaltung sind, wie dies beim bayerischen Pflegering der Fall ist, können nicht Mitglied der Bundespflegekammer werden.

QUALITÄT DER BERUFSAUSÜBUNG

Aufgabe der Bundespflegekammer soll es sein, eine starke und gemeinsame Interessenvertretung aller professionellen Pflegekräfte zu schaffen und damit zentraler Ansprechpartner der Politik und des Gesetzgebers zu werden. Ferner wird die Bundespflegekammer eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Selbstverwaltungsorganen anstreben. Eine Aufgabe der Pflegekammern ist es, die Berufsbilder in der Pflege entsprechend dem wissenschaftlichen Fortschritt und dem sich wandelnden Bedarf einer alternden Gesellschaft weiterzuentwickeln und die Qualität der Berufsausübung zu sichern. Aufgabe der Bundespflegekammer ist es, in einer föderalen Struktur dafür gemeinsame Prinzipien zu entwickeln. Daneben soll die Bundespflegeammer auch dazu beitragen, dass bald in allen Bundesländern unabhängige Landespflegekammern etabliert werden.

Die Gründungskonferenz hat das Ziel, innerhalb der nächsten Monate alle organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen, um die Bundespflegekammer arbeitsfähig zu machen.

Quelle: DPR

Fotonachweis: Schluetersche

Literaturempfehlung: „Die Bundespflegekammer: Mehr Autonomie – mehr Anerkennung: Warum eine Selbstverwaltung für Pflegende so wichtig ist“ von Ursula Jendrsczok und Manuela Reiß, 2017

 Autorinnen
Ursula Jendrsczok ist Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie studierte Pflegemanagement und Health Care Management. Manuela Raiß ist Altenpflegerin. Sie studierte Pflegemanagement und –wissenschaft, arbeitete als Pflegesachverständige und Qualitätsbeauftragte. Beide Autorinnen arbeiten seit der Gründung bei der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.
Weiterlesen bei Google Books