Dokumentation 3. Runder Tisch Hebammenkammer – Präsentationen und Audioaufnahmen

Am 9.6.2018 fand der 3. Runde Tisch Hebammenkammer an der Evangelischen Hochschule in Berlin statt.

Zu Beginn der Veranstaltung gab Frau Prof. Melita Grieshop einen Überblick zum derzeitigen Stand der Professionalisierung des Hebammenwesens unter besonderer Berücksichtigung der Akademisierung. In ihrem Vortrag zeigte Sie die Verknüpfungen zwischen Ausbildung und Regulierung von Hebammen auf und schlug somit eine Brücke zwischen Akademisierung und Verkammerung.

Audio GrieshopPräsentation Grieshop

Im Anschluss führten Andrea Villmar und Michaela Michel-Schuldt die Teilnehmerinnen in das Programm des der Veranstaltung ein und gaben einen Überblick über bisherige Aktivitäten zum Thema Verkammerung des Hebammenwesens.

Audio Villmar/Michel-SchuldtPräsentation Villmar/Michel-Schuldt

Den Keynote Vortrag hielt Frau Dr. Susanne Wagenmann, die Geschäftsführerin der Pflegekammer Rheinland-Pfalz. Die Teilnehmerinnen hatten im Anschluss Zeit, Frau Dr. Wagenmann Fragen zu stellen.

Audio WagenmannPräsentation Wagenmann

Zur Podiumsdiskussion, die von Frau Dr. Christine Bruhn, die Geschäftsführerin des Geburtshauses Charlottenburg und Mitglied im Vorstand des Netzwerks für Geburtshäuser moderiert wurde, konnten Vertreterinnen aus der Berufspolitik, der Bundespolitik, der wissenschaftlichen Fachgesellschaft und der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz gewonnen werden. Es diskutierten

Frau Ursula Jahn-Zöhrens, Beiräten für den freiberuflichen Bereich des Deutschen Hebammenverbandes

Frau Elke Mattern, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft

Frau Maria Klein-Schmeink, gesundheitspolitische Sprecherin der Partei die Grünen

Frau Katrin Helling-Plahr, Bundestagsabgeordnete der FDP und Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages

Frau Dr. Susanne Wagenmann, Geschäftsführerin der Landespflegekammer RLP

Audio Podiumsdiskussion

Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmerinnen in drei Gruppen an den Themen: wie geht es weiter auf Landesebene, Gestaltung einer Präsentation für Multiplikatorinnen und Initiative Hebammenkammer im Rahmen eines Vereins?

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen der Veranstaltung!

 

 

Anmeldungen für den 3. Runden Tisch Hebammenkammer

Liebe Interessentinnen,

bitte beachten, Sie, dass für die bevorstehende Veranstaltung am 9.6. insgesamt nur 40 Plätze zur Verfügung stehen.

Daher bitten wir Sie, sich verbindlich hier anzumelden.

Das detaillierte Programm folgt in Kürze.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Mit freundlichen Grüßen,

Michaela Michel-Schuldt und Andrea Villmar

 

 

Terminankündigung: 3. Runder Tisch Hebammenkammer am 9.6.2018 in Berlin

Screenshot 2018-02-14 11.58.15Der diesjährige Runde Tisch Hebammenkammer findet im Anschluss an den Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit mit seinem Forum Gesundheitspolitik statt. Der Runde Tisch Hebammenkammer schließt daran auch thematisch an, denn wir möchten das Thema Stärkung der Selbstverwaltung und Verbesserung der Qualität in der Versorgung von Frauen, Neugeborenen und Familien in einem gesundheitspolitischen Rahmen diskutieren. Details zum Programm der Veranstaltung erfahren Sie in Kürze auf www.hebammenkammer.org

Deutscher Pflegerat: Deutschland braucht Pflegekammern

aus Pflegepositionen 2/2018 des Deutschen Pflegerats e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen

Gemeinsam mehr erreichen

Trotz schwieriger Arbeitsbedingungen sind die Mitarbeiter in der Pflege kaum organisiert. Das ist eines der wesentlichsten Ergebnisse einer Studie von Prof. Dr. Wolfgang Schroeder von der Universität Kassel, Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) (siehe S. 64). Was fehle, seien u. a. ein kollektives Selbstverständnisses und eine kollektive Selbstorganisation. Nur so könne der Pflegeberuf aufgewertet werden. Ein Teufelskreis, sagt der Wissenschaftler weiter, denn den Gewerkschaften fehle die betriebliche Machtbasis und sie werden als Akteure der Pflege kaum erkannt. Das sind interessante Einblicke, die eines ganz deutlich zeigen: Deutschland braucht Pflegekammern und eine Bundespflegekammer als gemeinsame starke Vertretungen der professionell Pflegenden, aber auch starke Gewerkschaften. Die Kammern haben die Werkzeuge und die Möglichkeiten, Weichenstellungen für die professionell Pflegenden zu stellen. Das ist ein ganz entscheidender Punkt, der für die Kammern mit ihrer klaren pflegeberufspolitischen Positionierung spricht. Berechtigte Forderungen werden dadurch deutlicher. Wir bestimmen mit ihnen die Grundlagen unseres pflegerischen Handelns selbst. Für die Patienten bedeutet das die Gewährleistung einer hohen Qualität der Pflege. Ziel ist es, eine gute pflegerische Versorgung der Gesellschaft mit kompetenten und zufriedenen Pflegefachpersonen sicherzustellen. Dafür brauchen wir die Kammern, aber auch Gewerkschaften. Gemeinsam wäre man ein starkes Team. Gründe genug, es zielorientiert für die professionell Pflegenden zusammen anzugehen.

Irene Maier Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR)

Weiterlesen

Erste Eindrücke, Präsentationen und Aufzeichnungen von Vorträgen und Diskussionen des 2. Runden Tisches Hebammenkammer 2017

Am 30.09.2017 fand an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg der 2. Runde Tisch Hebammenkammer statt.

Nach den Willkommensworten von Frau Dr.Gertrud Ayerle vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle Wittenberg gaben Andrea Villmar von der Hochschule für Gesundheit und Michaela Michel-Schuldt den Teilnehmerinnen eine Einleitung in das Thema. Die Präsentation können Sie sich in Form einer Power Point hier ansehen.

Prof. Winfried Kluth von der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät hat dort den Lehrstuhl für öffentliches Recht und ist weiterhin Vorsitzender des Instituts für Kammerrecht, hielt einen Vortrag zum Thema Kammerrecht. Dieser, und der Vortrag am Nachmittag von Frau Anke Wiemer, der sich mit den Unterschieden von Verband und Kammer beschäftigte, können als Audiodatei (Kluth und Wiemer) angehört werden. Weiterhin können sie sich die entsprechenden power-point Präsentation dazu ansehen. Zum einen die Präsentation von Anke Wiemer Aufgaben Berufsverband-Kammer-Vergleich-Onlineversion zum anderen die Präsentation von Professor Winfried Kluth Kluth_Hebammenkammer

Zwei Arbeitsgruppen stellten am Nachmittag wertvolle Ergebnisse zum Thema Informationsweitergabe des Kammerthemas an die Hebammen zusammen. Ein Gruppe beschäftigte sich mit zu kommunizierenden Inhalten, eine andere mit möglichen Kommunikationswegen.

Ein nächster Runder Tisch soll im kommenden Jahr stattfinden. Die Teilnehmerinnen erklärten sich bereit, eine Präsentation zu entwickeln, mit deren Hilfe die Berufsgruppe zum Thema Hebammenkammer informiert werden kann. Weiterhin werden Freiwillige zukünftig als „Ansprechpartner Hebammenkammer“ auf diesem Blog gelistet werden.

Artikel von Susanne Steppat im Hebammenforum 09/2017: Hebammenkammer? Im Moment eher nein!

Die Beirätin für den Angestelltenbereich sieht in der Errichtung einer Hebammenkammer eine mögliche Schwächung des Hebammenwesens. Der Deutsche Hebammenverband übernehme bereits viele Funktionen einer Kammer. Ihre Vision: erst einmal sehen, was die Pflege vorlegt und dabei „beobachten, abschätzen, einschätzen und dann in aller Ruhe weitermachen.“ Artikel im Hebammenforum 09/2017