Weiteres zur Pressemeldung des Landesverbandes der Hebammen NRW hier
Pressemeldung der Evangelischen Hochschule Berlin zum 3. Runden Tisch Hebammenkammer
Kammerbildung im Hebammenwesen
Sibylle Baluschek M.A. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Evangelische Hochschule Berlin (EHB)3. Runder Tisch Hebammenkammer tagt am 9. Juni an der Evangelische Hochschule Berlin. Vertreter_innen aus Politik und Hebammenwesen diskutieren unter gesundheitspolitischer Perspektive die Rahmenbedingungen der Selbstverwaltung im Hebammenwesen und die erforderlichen Schritte für die Einrichtung von Hebammenkammern in Deutschland.
Die Akademisierung des Hebammenberufs ist durch den akuten Hebammenmangel und die Probleme in der gesundheitlichen Versorgung von Schwangeren, Gebärenden und jungen Müttern mit ihren Neugeborenen zunehmend in den Fokus der Gesundheitspolitik geraten. Sie wurde als politisches Ziel der Bundesregierung in den Koalitionsvertrag aufgenommen. Mit der Akademisierung sind die Professionalisierung der Hebammenarbeit und die Frage der beruflichen Selbstverwaltung über die Einrichtung von Hebammenkammern verbunden. Am Samstag, dem 9. Juni 2018 tagt an der Evangelischen Hochschule Berlin der 3. Runde Tisch Hebammenkammer, um unter einer gesundheitspolitischen Perspektive die Rahmenbedingungen der Selbstverwaltung im Hebammenwesen und die erforderlichen Schritte für die Einrichtung von Hebammenkammern in Deutschland zu diskutieren. Dazu kommen Vertreterinnen der Politik, der Hebammenberufsverbände, der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft sowie Vertreterinnen von Pflegekammern an die EHB. Weiterlesen
„Hebammenkammer – Selbstverwaltung stärken“ – ein Bericht über den 3. Runden Tisch Hebammenkammer von Joachim Kraus im Hebammenforum 08/2018
Hebammenkammer – Selbstverwaltung stärken
Am 9. Juni fand an der Evangelischen Hochschule in Berlin der dritte Runde Tisch Hebammenkammer statt.
Ein Bericht.
Von Joachim Kraus
https://www.hebammenverband.de/hebammenforum/aktuelle-ausgabe/
Bericht über den 3. Runden Tisch Hebammenkammer von Dr. Angelica Ensel in der DHZ 08/2018
Die Idee voranbringen
Die Idee einer Hebammenkammer nach dem Vorbild der Pflegekammer war Thema eines dritten Rundes Tisches in Berlin. Was braucht dieser Entwicklungsprozess, worin unterscheidet sich die Kammer von Berufsverbänden oder Gewerkschaften und welche Vorteile bietet sie? Dr. Angelica Ensel
https://www.dhz-online.de/de/das-heft/aktuelles-heft/heft-detail-abo/artikel/die-idee-voranbringen/
Dokumentation 3. Runder Tisch Hebammenkammer – Präsentationen und Audioaufnahmen
Am 9.6.2018 fand der 3. Runde Tisch Hebammenkammer an der Evangelischen Hochschule in Berlin statt.
Zu Beginn der Veranstaltung gab Frau Prof. Melita Grieshop einen Überblick zum derzeitigen Stand der Professionalisierung des Hebammenwesens unter besonderer Berücksichtigung der Akademisierung. In ihrem Vortrag zeigte Sie die Verknüpfungen zwischen Ausbildung und Regulierung von Hebammen auf und schlug somit eine Brücke zwischen Akademisierung und Verkammerung.
Audio Grieshop – Präsentation Grieshop
Im Anschluss führten Andrea Villmar und Michaela Michel-Schuldt die Teilnehmerinnen in das Programm des der Veranstaltung ein und gaben einen Überblick über bisherige Aktivitäten zum Thema Verkammerung des Hebammenwesens.
Audio Villmar/Michel-Schuldt – Präsentation Villmar/Michel-Schuldt
Den Keynote Vortrag hielt Frau Dr. Susanne Wagenmann, die Geschäftsführerin der Pflegekammer Rheinland-Pfalz. Die Teilnehmerinnen hatten im Anschluss Zeit, Frau Dr. Wagenmann Fragen zu stellen.
Audio Wagenmann – Präsentation Wagenmann
Zur Podiumsdiskussion, die von Frau Dr. Christine Bruhn, die Geschäftsführerin des Geburtshauses Charlottenburg und Mitglied im Vorstand des Netzwerks für Geburtshäuser moderiert wurde, konnten Vertreterinnen aus der Berufspolitik, der Bundespolitik, der wissenschaftlichen Fachgesellschaft und der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz gewonnen werden. Es diskutierten
Frau Ursula Jahn-Zöhrens, Beiräten für den freiberuflichen Bereich des Deutschen Hebammenverbandes
Frau Elke Mattern, Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Hebammenwissenschaft
Frau Maria Klein-Schmeink, gesundheitspolitische Sprecherin der Partei die Grünen
Frau Dr. Susanne Wagenmann, Geschäftsführerin der Landespflegekammer RLP
Am Nachmittag arbeiteten die Teilnehmerinnen in drei Gruppen an den Themen: wie geht es weiter auf Landesebene, Gestaltung einer Präsentation für Multiplikatorinnen und Initiative Hebammenkammer im Rahmen eines Vereins?
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen der Veranstaltung!
Programm 3. Runder Tisch Hebammenkammer am 9.6.2018 in Berlin
hier das Programm 3. Runder Tisch Hebammenkammer_final als pdf
Verbindliche Anmeldung erbeten bis zum 25.5.2018 unter https://tinyurl.com/ybgvtxln
Anmeldungen für den 3. Runden Tisch Hebammenkammer
Liebe Interessentinnen,
bitte beachten, Sie, dass für die bevorstehende Veranstaltung am 9.6. insgesamt nur 40 Plätze zur Verfügung stehen.
Daher bitten wir Sie, sich verbindlich hier anzumelden.
Das detaillierte Programm folgt in Kürze.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Mit freundlichen Grüßen,
Michaela Michel-Schuldt und Andrea Villmar
Bundesgesundheitsminister Spahn – Rückenwind für die Gründung von Pflegekammern
Mit 1,2 Millionen Beschäftigten sind die Pflegekräfte die größte Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Pflegekammern sollen ihnen mehr Einfluss verschaffen. Auch der neue Bundesgesundheitsminister Spahn unterstützt das.
„Ich bin ein Verfechter der Pflegekammern.“ Auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin löste der neue Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit diesem Bekenntnis Erleichterung und stürmischen Beifall aus. Seit Jahren kämpfen der Deutsche Pflegerat und viele professionell Pflegende in Deutschland für mehr Selbstbestimmung und eine einflussreichere Stimme ihres Berufs gegenüber der Politik.
Ihr Ziel: Nach dem Vorbild von Ärzten, Apothekern oder Anwälten wollen sie in den Bundesländern Landespflegekammern einrichten. Auf Deutschland-Ebene soll dann eine Bundespflegekammer gegründet werden; im vergangenen September wurde eine Gründungskonferenz einberufen.
Terminankündigung: 3. Runder Tisch Hebammenkammer am 9.6.2018 in Berlin
Der diesjährige Runde Tisch Hebammenkammer findet im Anschluss an den Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit mit seinem Forum Gesundheitspolitik statt. Der Runde Tisch Hebammenkammer schließt daran auch thematisch an, denn wir möchten das Thema Stärkung der Selbstverwaltung und Verbesserung der Qualität in der Versorgung von Frauen, Neugeborenen und Familien in einem gesundheitspolitischen Rahmen diskutieren. Details zum Programm der Veranstaltung erfahren Sie in Kürze auf www.hebammenkammer.org
Deutscher Pflegerat: Deutschland braucht Pflegekammern
aus Pflegepositionen 2/2018 des Deutschen Pflegerats e.V. Bundesarbeitsgemeinschaft Pflege- und Hebammenwesen
Gemeinsam mehr erreichen
Trotz schwieriger Arbeitsbedingungen sind die Mitarbeiter in der Pflege kaum organisiert. Das ist eines der wesentlichsten Ergebnisse einer Studie von Prof. Dr. Wolfgang Schroeder von der Universität Kassel, Fellow am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) (siehe S. 64). Was fehle, seien u. a. ein kollektives Selbstverständnisses und eine kollektive Selbstorganisation. Nur so könne der Pflegeberuf aufgewertet werden. Ein Teufelskreis, sagt der Wissenschaftler weiter, denn den Gewerkschaften fehle die betriebliche Machtbasis und sie werden als Akteure der Pflege kaum erkannt. Das sind interessante Einblicke, die eines ganz deutlich zeigen: Deutschland braucht Pflegekammern und eine Bundespflegekammer als gemeinsame starke Vertretungen der professionell Pflegenden, aber auch starke Gewerkschaften. Die Kammern haben die Werkzeuge und die Möglichkeiten, Weichenstellungen für die professionell Pflegenden zu stellen. Das ist ein ganz entscheidender Punkt, der für die Kammern mit ihrer klaren pflegeberufspolitischen Positionierung spricht. Berechtigte Forderungen werden dadurch deutlicher. Wir bestimmen mit ihnen die Grundlagen unseres pflegerischen Handelns selbst. Für die Patienten bedeutet das die Gewährleistung einer hohen Qualität der Pflege. Ziel ist es, eine gute pflegerische Versorgung der Gesellschaft mit kompetenten und zufriedenen Pflegefachpersonen sicherzustellen. Dafür brauchen wir die Kammern, aber auch Gewerkschaften. Gemeinsam wäre man ein starkes Team. Gründe genug, es zielorientiert für die professionell Pflegenden zusammen anzugehen.
Irene Maier Vize-Präsidentin des Deutschen Pflegerats (DPR)